Am zweiten Juli
Wochenende gehörte der Minigolfplatz den Hobby-Spielern. Sie konnten sich wie
jedes Jahr am traditionellen Volksturnier auf der Minigolfanlage Eselriet in
Effretikon messen. Lizenzierte Spieler hatten an diesem Wochenende am Wettkampf
nichts verloren. Die Teilnehmer treten in den Kategorien Jugendliche, Damen,
Herren und Fortgeschrittene gegen einander an.
Es müssen mindestens 2
Runden absolviert werden, um in die Wertung zu gelangen. Jeder Teilnehmer hat
Samstag und Sonntag die Möglichkeit seine beiden zählenden Runden zu
verbessern. Die Anzahl Versuche ist dabei unbegrenzt. Die Rangierung wird am Sonntag Abend mit den bis dahin besten beiden Durchgänge je
Teilnehmer vorgenommen.
Dieses Jahr wurden die
Organisatoren nicht vom Regen verschont. Am Samstag zeigte sich das Wetter aber
von seiner guten Seite und liess die Sonne den Kampf gegen die Wolken doch ab
und zu gewinnen. Es fanden am ersten Tag 39 Spielerinnen und Spieler den Weg
auf die Betonanlage in Effretikon. Sie waren motiviert und sehr ehrgeizig und
spielten bereits am Samstag sehr gute Resultate. Die letzten Minigolfer
verliessen die Bahn gar erst abends um 21:45 Uhr.
Der Sonntag versprach
äusserst spannend zu werden.
Die Teilnehmerzahl
stieg im Verlaufe des Sonntags noch um 17 Spieler auf insgesamt 56. Am Morgen
wurden die Teilnehmer noch vom Regen verschont, doch um halb drei begann der
Nieselregen sein Unwesen zu treiben. Die Bahnen waren immer etwas feucht und
dies erschwerte das Minigolfspiel. Die Organisatoren liessen die Teilnehmer
spielen, bis es um 16:45 Uhr einfach nicht mehr zu verantworten war. Auch die
eifrigsten Minigolfer musste von der Bahn „geholt“ werden. Das schlechte Wetter
am Sonntag war mit ein Grund, warum die Rundenzahlen
um gut einen Drittel bis gar um die Hälfte gesunken sind im Vergleich zum
Vorjahr.
Nichts desto Trotz war
die Stimmung auf dem Platz und unter den Volksturnierspielern sehr fair und
begeisternd. Die Teilnehmer motivierten sich gegenseitig zu Bestleistungen und
forderten ihre Konkurrenz immer wieder von neuem.
Schlussendlich standen
die Siegerinnen und Sieger fest. Oder doch noch nicht alle? In der Kategorie
Jugendliche waren nach Ablauf der Zeit noch nicht alle Podestplätze eindeutig
vergeben. Roger Wicki konnte den Vorjahressieg verteidigen und gewann mit 71
Punkten und 4 Schlägen Vorsprung. Maja Wicki und Wenzhuo Geiger waren mit 75
Schlägen gleichauf. Ein Entscheidungsstechen musste absolviert werden. Aufgrund
des Regens wurde nur die erste Bahn geputzt und sauber gehalten und es sollte
solange auf dieser Bahn gespielt werden, bis einer der beiden besser war. Nach
4 Versuchen, bei denen beide jeweils 2 Schläge benötigten, entschieden die
Organisatoren das Stechen auf die zweite Bahn auszudehnen. Dort konnte sich
Maja dann im ersten Versuch mit einer 2 gegen Wenzhuo (3 Schläge) durchsetzen
und wurde damit Zweite.
Bei den Damen waren
die vordersten Ränge ebenfalls noch nicht eindeutig verteilt. Leider regnete es
zum Zeitpunkt des zweiten Stechens und die Frauen wollten das Los entscheiden
lassen. Sabine Rosenkranz, Esther Jost und Charlotte Hochstrasser benötigten
alle 88 Schläge und kämpften somit um Rang 3. Das Glück entschied sich für
Sabine, welche vor Esther und Charlotte den dritten Rang feiern durfte. Gewonnen
hat Ruth Ziegler mit 81 Schlägen vor Ruth Weber mit 85 Punkten.
Bei den Herren gab es
keine Unklarheiten. Lothar Rosenkranz setzte sich mit sehr guten 67 Schlägen
gegen seine Konkurrenten durch. Peter Widmer führte das Feld lange an und
durfte sich am Ende mit 69 über den zweiten Rang freuen. Platz 3 sicherte sich
Alois Mannhart mit 74 Schlägen.
Die Kategorie
Fortgeschrittene war mit 3 Teilnehmer eher
unterbesetzt. Dies zeigt aber auch, dass es sich eben um ein Volksturnier
handelt. Roger Charbon versuchte sowohl am Samstag als auch am Sonntag sein
Glück, was sich schlussendlich auch auszahlte. Er sicherte sich mit 64 Schlägen
den Sieg vor dem Einheimischen Fred Stricker (65 Schläge) und dem treuen
Volksturnierteilnehmer Walter Wüst (89 Punkte).
Aufgrund des Regens
wurde die Siegerehrung um 18:00 Uhr unter dem Dach der „Badi-Beiz“
durchgeführt. Die Gewinner standen sogar teils im Regen, damit die Preise im
Trockenen bleiben konnten. Wie jedes Jahr erhielt auch heuer jeder Spieler und
jede Spielerin einen Preis. Für die besten 3 je Kategorie gab es noch einen
Pokal als Trophäe dazu. Auf dem Gabentisch stapeln sich jeweils Früchtekörbe,
Blumenschalen, gefüllte Rucksäcke, „feini Schnäps“ und, und, und. Die
Entscheidung fällt bei dieser wunderbaren Auswahl wirklich nicht leicht!
Auch dieses Jahr kann
man das Volksturnier als einen vollen Erfolg bezeichnen. Auf den Gesichtern der
Teilnehmer, der fleissigen Helfer und auch der Organisatoren zeigte sich an
diesem Sonntag doch Sonnenschein.
Autor:
Weber Rebecca