Volksturnier Effretikon 2005

 

Am zweiten Juli Wochenende gehörte der Minigolfplatz den Hobby-Spielern. Sie konnten sich wie jedes Jahr am traditionellen Volksturnier auf der Minigolfanlage Eselriet in Effretikon messen. Lizenzierte Spieler hatten an diesem Wochenende am Wettkampf nichts verloren. Die Teilnehmer treten in den Kategorien Jugendliche, Damen, Herren und Fortgeschrittene gegen einander an.

Es müssen mindestens 2 Runden absolviert werden, um in die Wertung zu gelangen. Jeder Teilnehmer hat Samstag und Sonntag die Möglichkeit seine beiden zählenden Runden zu verbessern. Die Anzahl Versuche ist dabei unbegrenzt. Die Rangierung wird am Sonntag Abend mit den bis dahin besten beiden Durchgänge je Teilnehmer vorgenommen.

 

Dieses Jahr wurden die Organisatoren nicht vom Regen verschont. Am Samstag zeigte sich das Wetter aber von seiner guten Seite und liess die Sonne den Kampf gegen die Wolken doch ab und zu gewinnen. Es fanden am ersten Tag 39 Spielerinnen und Spieler den Weg auf die Betonanlage in Effretikon. Sie waren motiviert und sehr ehrgeizig und spielten bereits am Samstag sehr gute Resultate. Die letzten Minigolfer verliessen die Bahn gar erst abends um 21:45 Uhr.

Der Sonntag versprach äusserst spannend zu werden.

 

Die Teilnehmerzahl stieg im Verlaufe des Sonntags noch um 17 Spieler auf insgesamt 56. Am Morgen wurden die Teilnehmer noch vom Regen verschont, doch um halb drei begann der Nieselregen sein Unwesen zu treiben. Die Bahnen waren immer etwas feucht und dies erschwerte das Minigolfspiel. Die Organisatoren liessen die Teilnehmer spielen, bis es um 16:45 Uhr einfach nicht mehr zu verantworten war. Auch die eifrigsten Minigolfer musste von der Bahn „geholt“ werden. Das schlechte Wetter am Sonntag war mit ein Grund, warum die Rundenzahlen um gut einen Drittel bis gar um die Hälfte gesunken sind im Vergleich zum Vorjahr.

 

Nichts desto Trotz war die Stimmung auf dem Platz und unter den Volksturnierspielern sehr fair und begeisternd. Die Teilnehmer motivierten sich gegenseitig zu Bestleistungen und forderten ihre Konkurrenz immer wieder von neuem.

 

Schlussendlich standen die Siegerinnen und Sieger fest. Oder doch noch nicht alle? In der Kategorie Jugendliche waren nach Ablauf der Zeit noch nicht alle Podestplätze eindeutig vergeben. Roger Wicki konnte den Vorjahressieg verteidigen und gewann mit 71 Punkten und 4 Schlägen Vorsprung. Maja Wicki und Wenzhuo Geiger waren mit 75 Schlägen gleichauf. Ein Entscheidungsstechen musste absolviert werden. Aufgrund des Regens wurde nur die erste Bahn geputzt und sauber gehalten und es sollte solange auf dieser Bahn gespielt werden, bis einer der beiden besser war. Nach 4 Versuchen, bei denen beide jeweils 2 Schläge benötigten, entschieden die Organisatoren das Stechen auf die zweite Bahn auszudehnen. Dort konnte sich Maja dann im ersten Versuch mit einer 2 gegen Wenzhuo (3 Schläge) durchsetzen und wurde damit Zweite.

 

Bei den Damen waren die vordersten Ränge ebenfalls noch nicht eindeutig verteilt. Leider regnete es zum Zeitpunkt des zweiten Stechens und die Frauen wollten das Los entscheiden lassen. Sabine Rosenkranz, Esther Jost und Charlotte Hochstrasser benötigten alle 88 Schläge und kämpften somit um Rang 3. Das Glück entschied sich für Sabine, welche vor Esther und Charlotte den dritten Rang feiern durfte. Gewonnen hat Ruth Ziegler mit 81 Schlägen vor Ruth Weber mit 85 Punkten.

 

Bei den Herren gab es keine Unklarheiten. Lothar Rosenkranz setzte sich mit sehr guten 67 Schlägen gegen seine Konkurrenten durch. Peter Widmer führte das Feld lange an und durfte sich am Ende mit 69 über den zweiten Rang freuen. Platz 3 sicherte sich Alois Mannhart mit 74 Schlägen.

Die Kategorie Fortgeschrittene war mit 3 Teilnehmer eher unterbesetzt. Dies zeigt aber auch, dass es sich eben um ein Volksturnier handelt. Roger Charbon versuchte sowohl am Samstag als auch am Sonntag sein Glück, was sich schlussendlich auch auszahlte. Er sicherte sich mit 64 Schlägen den Sieg vor dem Einheimischen Fred Stricker (65 Schläge) und dem treuen Volksturnierteilnehmer Walter Wüst (89 Punkte).

 

Aufgrund des Regens wurde die Siegerehrung um 18:00 Uhr unter dem Dach der „Badi-Beiz“ durchgeführt. Die Gewinner standen sogar teils im Regen, damit die Preise im Trockenen bleiben konnten. Wie jedes Jahr erhielt auch heuer jeder Spieler und jede Spielerin einen Preis. Für die besten 3 je Kategorie gab es noch einen Pokal als Trophäe dazu. Auf dem Gabentisch stapeln sich jeweils Früchtekörbe, Blumenschalen, gefüllte Rucksäcke, „feini Schnäps“ und, und, und. Die Entscheidung fällt bei dieser wunderbaren Auswahl wirklich nicht leicht!

 

Auch dieses Jahr kann man das Volksturnier als einen vollen Erfolg bezeichnen. Auf den Gesichtern der Teilnehmer, der fleissigen Helfer und auch der Organisatoren zeigte sich an diesem Sonntag doch Sonnenschein.


Autor: Weber Rebecca