Europacup 2011 in Vergiate – kein gutes Pflaster für die Effretiker Damen

Vom 29.09. – 01.10.2011 fand auf der Betonanlage in Vergiate der diesjährige Europacup statt. Die Damen-Mannschaft des MC Effretikon hat sich für die Teilnahme qualifiziert, indem sie die Mannschafts-Schweizermeisterschaft heuer zum vierten Mal in Folge gewann. Die Effretikerinnen reisten am Samstag vor dem Turnier an und konnten sich dank der Unterstützung der beiden Betreuer Peter Weber und Urs Lippuner sehr gut auf den Wettkampf vorbereiten. Die Unterkunft war perfekt und das Team wurde von zwei guten Feen sensationell verköstigt. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und liess die Effretikerinnen nochmals so richtig den Sommer in Nord-Italien geniessen. Strahlender Sonnenschein begleitete sie über die ganze Zeit.

Am Donnerstag ging das Turnier dann los und der MC Effretikon startete in der folgenden Formation: 1 – Rebecca Weber, 2 – Heidi Stricker, 3 – Maja Wicki und 4 – Esther Wicki. Der Start gelang den Effretikerinnen überhaupt nicht nach Wunsch. Mit Ergebnissen von 32, 36, 33 und dem Total von 101 Schlägen hatten sie bereits 12 Punkte Rückstand auf die führenden Mainzerinnen (1. Mainzer Minigolfclub e.V). Auch in Runde 2 klappte es nicht viel besser. Das Gesamtergebnis von 100 warf sie im Klassement weiter zurück. Die dritte Passe konnte am Donnerstag nicht mehr von allen beendet werden, weil es zu lange dauerte. Rebecca und Heidi konnten den Durchgang noch mit 28 und 35 beenden. Maja und Esthi waren noch nicht fertig. Am Freitagmorgen beendeten Sie dann die Runde und Maja kam mit 32 ins Ziel. Der Rückstand auf die ersten beiden Plätze war bereits so gross, dass er nicht mehr aufgeholt werden konnte. Die Bronzemedaille war das Ziel. Die erste komplette Runde am Freitag liess die Effretikerinnen mit 92 wieder bis auf 4 Punkte herankommen. In der 5-ten Passen musste sich dann Heidi an Bahn 8 auswechseln lassen und auch Maja lief es in dieser Runde gar nicht nach Wunsch. Das Total von 103 Schlägen warf die Effretikerinnen erneut zurück. Nach den beiden letzten Vorrunden am Freitag lag der MC Effretikon auf Rang 5 und wies einen Rückstand von 11 Schlägen auf Bronze, 35 auf Silber und 46 auf Gold auf.

Der Start am Samstag war äusserst wichtig. Leider vermochten die Effretikerinnen ihre Chance nicht zu nutzen, mit einer Top Runde auf den dritten Zwischenrang vorzustossen. Sie spielten mit 98 einmal mehr mittelmässig und holten trotzdem 5 Punkte auf die Drittplatzieren Damen vom MGC Leeuwarden auf. Sie lagen noch immer auf Rang 5 mit 6 Schlägen Rückstand auf die beiden Drittplatzierten Teams (Leeuwarden und Bystrice). Auch im letzten Durchgang konnten die Effretikerinnen ihr Potential nicht ausschöpfen und musste sich am Ende geschlagen geben. Die Erwartungen waren mit dem 5-ten Schlussrang nicht erreicht und die Enttäuschung über das verpatzte Turnier war spürbar. Dennoch erlebte die Effretiker Delegation eine tolle Woche zusammen und reiste am Sonntag mit vielen schönen und auch paar nicht so schönen Erfahrungen im Gepäck zurück in die Schweiz.

An der Spitze lieferten sich von Anfang an die beiden Teams GSP Cusano Milanino und 1. Mainzer Minigolfclub e.V einen spannenden Kampf um den Sieg. Die Italienerinnen konnten lange mithalten und forderten die Deutsche sehr. Die Damen aus Mainz setzten sich am Ende dann aber klar mit insgesamt 625 Schlägen und einem Vorsprung von 12 Punkten durch und freuten sich riesig über den EC-Titel. Die Italienerinnen erkämpften sich Rang zwei und damit die Silber-Medaille quasi zu Hause. Auch sie waren überglücklich am Ende des Wettkampfes. Die Bronze-Medaille ging an den 1. DGC Bystrice pod Hostynem. Die Tschechische Mannschaft freute sich riesig über die Medaille und genoss den Triumpf.

Bei den Herren zeigte einmal mehr der Uppsala Bangolfklubb eine hervorragende Leistung. Sie spielten auf sehr hohem Niveau und lediglich die Vorjahres-Sieger, die BGS Hardenberg-Pötter, konnte ihnen gefährlich werden. Sie kamen immer wieder nahe ran, die Schweden gewannen am Ende aber mit einem Gesamtergebnis von 1205 und einem Vorsprung von 6 Punkten auf die Hardenberg-Pötter. Um Rang 3 gab es einen Zweikampf zwischen dem einheimischen GSP Vergiate und dem MC Olten. Die beiden Teams lagen vor der letzten Runde gleichauf. Im letzten Durchgang hatten die Spieler von Vergiate aber die besseren Karten und holten sich zu Hause am Ende klar mit 1247 die Bronze-Medaille.

Der Event war von A-Z sensationell organisiert und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden den Europacup 2011 in Vergiate bestimmt in sehr guter Erinnerung behalten. Eine tolle Zeit ging in der Nacht auf Sonntag zu Ende.

Autor: Rebecca Weber

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