Auf der Eternitanlage in Sirnach wurde am vergangenen Wochenende das 11. Mostindienturnier durchgeführt. Die Teilnehmer konnten wählen, ob sie die 3 Vorrunden am Samstag oder am Sonntag Morgen absolvieren wollten. Am Sonntag gab es dann zusätzlich 2 Finaldurgänge für alle Qualifizierten. Unter den 85 Teilnehmern waren 9 Effretiker am Start. Heuer gab es für die besten 25% der einzelnen Kategorien zum letzten Mal die so beliebten „Steimandli“. Der Vorrat ist aufgebraucht und ab dem nächsten Jahr kann keine dieser speziellen Trophäen mehr ergattert werden.
Raphael Schmid trat bei den Junioren gegen zwei Konkurrenten an. Mit 25, 25 und 32 zeigte er in den Vorrunden nur mässige Resultate. Auch in den beiden Finalpassen vermochte er mit 23, 27 nicht zu überzeugen. Mit 132 Schläge belegte er Rang 2 in Schlussklassement. Matthias Jagschitz (BGSC Klaus) holte sich mit sehr guten 110 Punkten deutlich den Sieg. Kai Hengstler (1. BGC Singen) reihte sich mit 167 auf dem dritten Platz ein.
Heidi Stricker war die einzige Effretikerin bei den Seniorinnen. Sie spielte sehr konstant und liess ihren Konkurrentinnen keine Chance. Heidi konnte sich über einen Start-Ziel-Sieg und über das gute 5-Rundenergebnis von 111 Punkten freuen. Claudia Anderegg vom MC Burgdorf holte sich Rang 2 mit 119, vor Erika Sutter (MC Wohlen) mit 132.
Die Senioren-Kategorie war mit 33 Spielern einmal mehr die grösste des Wettkampfs. Hans Aebersold konnte als einziger Effretiker mit der stark spielenden Spitze mithalten. Er spielte mit 21, 21, 22, 21, 20 und dem Total von 105 ein sehr gutes Turnier. Am Ende durfte er sich über den guten dritten Schlussrang freuen. Bernhard Kreutter (MF Waldshut 74 e.V.) war an diesem Wochenende unschlagbar. Mit dem Total von 99 Punkte erzielte er das Bestresultat über alle Kategorien und gewann damit auch klar bei den Senioren. Peter Weber (MC Amriswil) sicherte sich mit 104 Schlägen den zweiten Schlussrang. Er spielte in den Vorrunden zweimal 18. Unser Peter Weber war der zweitbeste Effretiker im Bunde. Er konnte seine Trainingsergebnisse vom Mittwoch nicht ganz umsetzen, war aber über alles gesehen mit 114 und dem 10-ten Schlussrang zufrieden. Aufgrund der schlechteren Passendifferenz reichte es um einen Rang nicht für ein „Steimandli“. Richi Buchmann erlebt mit Ergebnissen zwischen 28 und 21 Hochs und Tiefs an diesem Turnier und belegte am Ende mit 122 Punkte Rang 19. Fredi Müller zeigte mit 24, 23 und 23 eine solide Vorrunde. Im Finale konnte er aber nicht mehr an diese Leistung anknüpfen und musste sich mit 128 Punkten und dem 22-sten Platz zufrieden geben. Urs Lippuner hat es leider nicht ins Finale geschafft. Er benötigte 80 Schläge für die drei Vorrunden und landete damit auf Rang 30 im Klassement.
Bei den Damen war Sandra Wicki die einzige Vertreterin vom MC Effretikon. Sie spielte ein mittelmässiges Turnier und sicherte sich am Ende trotzdem mit 115 Schlägen Rang 2. Yvonne Klukas vom MC Burgdorf ging mit 111 als Siegerin vom Platz. Der dritte Schlussrang holte sich Claudia Hengstler (1. BGC Singen) mit 122.
Roli Schnyder vertrat den MCE bei den Herren. Mit 22, 23, 24, 21, 25 konnte er ein mittelmässiges Turnier verbuchen und belegte mit 115 Punkten den 7-ten Schlussrang. Vitus Spescha (MC Olten) gewann mit 103, vor Roger Weber (MC Neuendorf) mit 106 und Michel Pfister (MC Amriswil) mit 109.
In der Mannschaftswertung holte sich MC Effretikon 1 mit 268 Schlägen den dritten Schlussrang. MC Amriswil gewann mit 254, vor MC Burgdorf mit 265 Punkten. Der MC Effretikon 2 reihte sich mit 291 auf Rang 6 ein.
Auf der Betonanlage in Quartino fand am Sonntag die dritte Ausgabe des „Trofeo Gambarogno“ statt. Rebecca Weber war als einzige Effretikerin ins Tessin gereist. Vor 14 Jahren hatte sie bereits einmal auf dieser Anlage an einer Jugend-Schweizermeisterschaft teilgenommen. Nach einem Tag Training waren die Erwartungen aber trotzdem nicht allzu hoch gesteckt. Das Turnier war mit insgesamt 37 Teilnehmern sehr schlecht besetzt. Normalerweise sind viele Spieler aus Italien am Start. Diese bereiteten sich jedoch auf ein wichtiges Turnier in Italien vor.
Rebecca trat bei den Damen gegen 3 Konkurrentinnen an. Mit 31, 28, 31 erzielte sie ein solides Dreirunden Ergebnis von 90 Schlägen. Das persönliche Ziel war damit zwar knapp verpasst, Rebecca freute sich aber trotzdem sehr über den Sieg. Michela Lanini (MC Locarno) und Manuela Schuler hatten beide 99 Schläge auf dem Konto und traten im Stechen um Rang 2 nochmals gegeneinander an. Michela setzte sich mit einem Ass an Bahn 1 durch.
Für den Sieg bei den Damen gab es einen sehr schönen Pokal und zusätzlich durfte Rebecca noch den Wanderpokal für das beste Resultat aller weiblichen Teilnehmern mit nach Hause nehmen. Um diesen Pokal ganz behalten zu dürfen, muss sie aber noch zwei weitere Male gewinnen. Dies ist einer von vielen Gründen, an diesem schönen Turnier im nächsten Jahr auch wieder teilzunehmen.
Der Tagessieg ging an Sergio Baruscotti (GSP Vergiate) mit 84 Schlägen.
Autor:
Rebecca Weber