Europameisterschaft Elite 2018 in Predazzo (Trentino, Italien)

 

Vom 22. bis 25. August 2018 fand im italienischen Predazzo die Europameisterschaft der Allgemeinen Klasse (Elite) statt, auf den gleichen Eternit- und Betonbahnen wie acht Jahre zuvor, als die Schweizer Delegation äusserst erfolgreich abgeschnitten hatte.

Aus Effretiker Sicht mit dabei waren diesmal Maja und Esther Wicki.

Die ganzen 14 Tage dort wurden von vielen Wetterkapriolen dominiert; so hatte das Team unter der Leitung von Nati-Trainer Urs Schmid lediglich an drei Tagen NICHT vor einem starken Gewitterregen von der Anlage zu flüchten!

Nichts desto trotz startete das Damen- wie das Herrenteam gut vorbereitet und motiviert in den ersten Wettkampftag.

Die Damen – in der Aufstellung Yvonne Trachsel, Esther Wicki, Maja Wicki, Daniela Pfister – vermochten von Beginn weg mit den besten vier Teams mitzuhalten. Zwischenzeitlich gar auf dem vielversprechenden zweiten Zwischenrang hinter Deutschland mussten sie am Ende die Italienerinnen, welche ihren Heimvorteil noch zu Ihren Gunsten nutzen konnten, an sich vorbei ziehen lassen. Sie beendeten den zweitägigen Teamwettkampf aber auf dem sehr guten dritten Platz und gewannen Bronze.

Die Herren kämpften beherzt, aber nicht immer ganz erfolgreich; sie erspielten sich Ergebnisse, mit welchen sie meist um den 5. Zwischenrang lagen. Am Ende resultierte ein zwar ansprechender, aber auch ein wenig enttäuschender 4. Schlussrang. Europameister wurde – wie bei den Damen – Deutschland.

Am dritten Turniertag ging es mit der Einzelwertung – dem Strokeplay – weiter.

Daniela und Maja schafften es leider nicht in den Superfinal, d.h. in die ersten neun  Ränge (beziehungsweise 10, da die zehnte Spielerin punktgleich war wie die neunte), Yvonne als gute Vierte und Esther als Neunte hingegen schon.

Während der folgenden Eternitrunde begann es wieder zu regnen und nach einem längeren Unterbruch entschied Jury und Schiedsgericht, dass der Strokeplay-Wettbewerb um eine Runde gekürzt wird und also nach der Eternitrunde beendet wird. Da Esther dieser Durchgang nicht nach Wunsch gelungen war, beendete sie diese Wertung auf dem dennoch guten 10. Rang. Yvonne blieb Vierte. Für beide Platzierungen gab es ein Diplom.

Gold ging an Melanie Hammerschmidt (GER), Silber an Anne Bollrich (GER) und Bronze an Anna Bandera (ITA).

Daniel Moser erreichte den guten 6. und Omar Maggi den 11. Schlussrang.

Am Samstag schliesslich spielten die 32 bestplatzierten Herren sowie die 16 bestplatzierten Damen gegeneinander im Matchplay weiter. Dieser wurde – ebenfalls aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse – auf je 6 Bahnen pro Anlage gekürzt (statt deren je 9).

Maja unterlag leider bereits im ersten Durchgang gegen Europameisterin Melanie Hammerschmidt, Yvonne und Esther schafften es in den Viertelfinal.

Hier war nun für Esther Schluss, sie verlor das Duell gegen Alena Dolezelova (CZE). Yvonne hingegen meisterte auch diese Hürde und spielte im folgenden Halbfinal nun ihrerseits gegen Alena. Diese Begegnung verlor sie leider, wie auch das nachfolgende Spiel im kleinen Final um Platz 3 gegen Marielle Svensson (SWE). So resultierte für Yvonne noch einmal ein zwar guter, für sie persönlich aber enttäuschender 4. Schlussrang. Gold gewann die Deutsche Jasmin Ehm vor der Tschechin Alena Dolezelova und der Schwedin Marielle Svensson.

In der Herrenkategorie schaffte es leider kein Schweizer bis in die Diplom-berechtigten Ränge.

Autor: Esther Wicki

Die weiteren Rangierungen können der online-Rangliste entnommen werden.

 

http://data.figsp.it/Bangolf/2018/EC_2018/result.htm

http://data.figsp.it/Bangolf/2018/EC_2018/MP/result.htm