26./27.05.2012

Bericht über den NC der Elite in Porto

 

Das Schweizer Team, bestehend aus den Spielern Martin Kaiser, Manuela Bamert, Sergio Baruscotti und Roger Wicki (MC Effretikon) und den Betreuern Hanspeter Trachsel und Wolfgang Wicki (MC Effretikon), reiste am Montag 21.05.12 nach Porto, um am Nationencup teilzunehmen. Nach einer langen Reise ging‘s auch schon ab in ein Restaurant und danach ins herrlich grosse Hotelzimmer.

Darauf folgten 4 Tage intensiven Trainings auf einer eher einfachen, mit wenigen tückischen Bahnen versehenen, Eternitanlage und einer anspruchsvollen, aber sehr tief spielbaren Betonanlage. Das Wetter spielte auch immer mit und  das Schweizer Team genoss die  Sonne. Die Witterung spielte jedoch auch  eine sehr ernst zu nehmende Rolle im Trainings-, wie auch im Turnierverlauf. Bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit am Morgen, kombiniert mit Blütenstaub der vielen Bäume auf der Anlage, entstand eine sehr klebrige Atmosphäre und sehr oft wurden die Bahnen mehrfach geputzt während dem Spielen. Dazu kamen natürlich noch die Blätter und Blüten von den Bäumen. Alles in Allem war es ein sehr anstrengendes Training mit viel putzen, viel spielen und viel Informationsaustausch.

Am Donnerstagabend fand dann die Eröffnung statt, beginnend mit einem kleinen Marsch der Küste und Hauptstrasse entlang und endend in einem geräumigen und schönen Hotel nicht weit vom Minigolf. Das Essen war sehr gut und die Ansprache kurz; die Portugiesen wissen offenbar, wie man die Minigolfer bei Laune hält.

Für den Samstag und damit den ersten Turniertag war Regen vorhergesagt und diesen hatten wir auch etwa eine Viertelstunde vor Turnierbeginn. Allerdings auch nur für höchstens 10 Minuten. Danach trockneten Spieler und Betreuer die Bahnen und mit einer Viertelstunde Verspätung startete dann auch der Wettkampf. Das Schweizer Team begann auf Beton und zeigte der Konkurrenz bereits einmal, was sie drauf haben. Roger Wicki spielte in seiner allerersten Runde schon fast den Bahnen Rekord, leider reichte es ihm mit seiner 23 um einen Schlag nicht. Das war übrigens auch das tiefste Betonresultat am NC, das nur 2 andere Spieler auch erreichten. Weiter ging es auf Eternit, wo das Team zwar eine akzeptable Runde hinlegte, es aber dafür nur 2 Punkte holte.  Rang 2 nach 2 Runden liess schon mal die Herzen höher schlagen. Allerdings waren die folgenden Runden nicht alle ganz so tief wie die ersten zwei und selbst wenn, erwischten Portugal und Deutschland auch gleich eine sehr gute Runde. Nach dem ersten Tag landete die Schweiz dann auf Rang 3 hinter Deutschland und Portugal.

Durch den Regen vom Morgen gab es einzelne Überraschungen. Durch das Reinigen der Bahnen wurde die klebrige Schicht entfernt, was dazu führte, dass einige Bahnen wie im Fall der Schweizer und Österreicher Beton Bahn 2 überhaupt nicht mehr funktionierte. Das Team wechselte beim Einspielen am Sonntag noch kurz den Ball.

Der Wettkampfsonntag begann dann ziemlich gleich wie der Samstag, jedoch dauerte der Regenschauer nur ca. 5 Minuten. Die Schweizer spielten weiterhin ihre soliden Runden und hatten immer wieder Pech mit den Punktevergaben. Mit einer mittelmässig bis guten Runde holten wir meistens 6 Punkte (geschlagen meist nur von Deutschland) und mit einer guten hatten leider die Portugiesen eine Glanzrunde zu melden, die uns dann nur 4 Punkte holen liess. Nach 4 Doppelrunden war das Schweizer Team dann auf Rang 3 der Gruppe, nur einen Punkt hinter den Portugiesen. Das schlimme war jedoch, dass rein nach Schlagzahl das Schweizer Team von allen Mannschaften das 2. Beste war. Da gab es aber leider nichts zu rütteln und so spielten wir noch um Platz 5-8. Die erste Begegnung gegen das eine Portugiesische Team gewannen wir knapp doch für die letzte Begegnung gingen leider Martin Kaiser und Sergio Baruscotti die Puste aus. Das Schweizer Team belegte also den 6. Schlussrang.

Sofort nach Turnierende wurden die  Medaillen verteilt: 1. Deutschland, 2. Österreich und 3. Portugal A. Darauf hiess es duschen und ab an den Schlussabend. Dieser war sehr gut organisiert. Das Essen war wieder toll und die Unterhaltung, bestehend aus einer Equipe Volksmusiker &-Tänzer, hervorragend.

Zum Schluss lässt sich sagen, dass Portugal für so einen Event besser vorbereitet war als manch ein anderes Land, denn die Organisation liess (fast) nichts zu bemängeln übrig. Am Montag kehrten die Schweizer dann mit einem enttäuschenden Ergebnis, sehr guten Resultaten und noch mehr Informationen in die Schweiz zurück.



Autor: Roger Wicki

Rangliste